Wenn du für ein Produkt nichts zahlst, bist du das Produkt.

Mrz 4, 2021 | Datenschutz

Im Jahr 2009 startete eine App, die für uns alle den Begriff „Messenger“ geprägt hat. Früher haben wir SMS geschrieben – eine SMS kostete damals ca. 9 Cent. Eine wahre Goldgrube für die Provider (wie z.B. Telekom).

Nun kam aber ein Dienst, der faktisch kostenfrei angeboten wurde und auch keine versteckten Kosten verursacht. Wie geht das? Egal – es funktioniert und es gibt keinen offensichtlichen Haken.

Im Jahr 2014 kaufte Facebook den kostenfreien Dienst für 19 Milliarden US Dollar. Wir bezahlen auch heute noch nichts für den Dienst, über den wir pro Tag unsere tägliche Kommunikation abbilden. Aber wie kann ein Unternehmen 19 Milliarden US Dollar für etwas bezahlen, was kein Geld einnimmt. Was ist das für ein Irrsinn?

Die Antwort:

„Wenn ein Produkt nichts kostet, dann bist du das Produkt!“

Unsere tägliche Kommunikation via WhatsApp besteht aus folgenden Merkmalen sogenannten Meta-Daten).

  • Wer schreibt mit wem
  • Wer schreibt mit wem wie lange
  • Wer schreibt mit wem wie oft
  • Wer steht mit wem in welcher Verbindung
  • Wer steht wann mit wem in Verbindung

Das ist nur ein Bruchteil von Meta-Daten, die erfasst werden. Vielleicht auch nicht großartig wertig, gleichzeitig wird jedoch auch das Adressbuch des eigenen Telefones mit den Servern von Facebook abgeglichen (ohne Zustimmung derer, die im Adressbuch eingetragen sind).

Wenn wir uns nun vor Augen führen was Facebook noch für Daten von uns erfasst und das Facebook primär Einnahmen aus gezielten Werbeanzeigen für bestimmte Zielgruppen und Personenkreisen erzielt, dann erklärt sich diese kaum fassbare Summe von 19 Milliarden Euro, die Facebook im Jahr 2014 für den Kauf von Whatsapp ausgegeben hat.

Am 08.02.2021 sollte die Erfassung der Daten aus Whatsapp nun weitreichend via neuer Datenschutzbedingungen legitimiert werden. Aufgrund des enormen Widerstandes der Whatsapp-Benutzer und negativer Presse (sogar Elon Musk rief zum Wechsel zu Signal auf) wurden diese Bedingungen zunächst zurück gestellt.

Diesen Tag habe ich als Anlass genommen mich von WhatsApp zu trennen und auf eine Alternative zu wechseln: Threema.

 

 

Take back control

Take back control

Dieser Artikel wird nun fortlaufend bearbeitet, um den Fortschritt zu dokumentieren und keine Gedanken zu verlieren. An erster Stelle ein Dank an Kuketz-Security-Blog. Die Blog-Serie „Take Back Control“ dient mir für meine Reise zum Datenschutzfreundlichen Setup....

Take back control

Domänenkennwort via VPN ändern

Du arbeitest im Home Office oder mobil und nach deiner Urlaubszeit meldet deine VPN Software, dass das Domänenkennwort geändert werden muss. Gesagt getan. Nach einem irgendwann fälligem Reboot allerdings kannst du dich nur mit deinem alten Kennwort einloggen, nicht...

Kopieren via SSH

Kopieren via SSH

Wenn du gerade einen Serverumzug vor dir hast, dann kopierst du die Daten von Server A nach Server B am Besten direkt. Hierfür benutzt du folgenden Befehl: scp Dateiname.tar.gz Benutzername@serveradresse:/pfad/zum/verzeichnis Ausführliche Informationen sind u.a. hier...

Take back control

VMWare Player: Error while powering on: internal error

Nach dem Versuch eine VM zu starten, erscheint folgende Fehlermeldung: 1Error while powering on: internal error Ursache hierfür ist, dass Windows den Dienst "VMware Authorization Service" nicht gestartet hat. Um diesen manuell zu starten, ist wie folgt vorzugehen:...